Pressemeldung

Konzernergebnis 2023 der
Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH

  • Infrastruktur für die Mainmetropole: Betrieb und Ausbau für die Energie- und Verkehrswende
  • Team der Stadtwerker:innen wächst mit den Anforderungen: 6.948  (2022: 6.794)
  • Massive Investitionen: 557,5 Mio. Euro (2022: 453,8 Mio. Euro)
  • Konzernergebnis: 120,8 Mio. Euro (2022: -28,4 Mio. Euro)

Frankfurt, 02.07.2024. Die Versorgung mit Energie und Wasser, öffentliche Mobilitätsangebote mit Bussen und Bahnen, die thermische Entsorgung von Abfällen und der Betrieb von Schwimmbädern sind wesentliche Voraussetzungen für ein funktionierendes, modernes Großstadtleben. Der Stadtwerke-Konzern erbringt diese Leistungen mit seinen operativ eigenständigen Tochtergesellschaften Mainova AG (Mainova), Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF), In-der-City-Bus-GmbH (ICB), Abfallverbrennungsanlage Nordweststadt GmbH (AVA) und BäderBetriebe Frankfurt GmbH (BBF) zuverlässig und zu fairen Preisen. Langfristige technische Planung, sorgsamer Umgang mit Ressourcen und umsichtiges Finanzmanagement bilden zusammen mit der Kompetenz starker Teams die Handlungsgrundlage für ein anspruchsvolles Tagesgeschäft. An 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr.

SWFH Geschäftsführer Peter Arnold und Thomas Raasch

Update für unsere Infrastruktur

Die Unternehmensgruppe Stadtwerke Frankfurt stehen vor einer erheblichen Herausforderung: Sie modernisiert eine in die Jahre gekommene Infrastruktur für die aktuellen und künftigen Anforderungen. Die Energie- und Mobilitätswende erfordert den Ausbau des Stromnetzes, der erneuerbaren Energien und des Nahverkehrsnetzes sowie die Umstellung der Busflotte auf alternative Antriebe. Diese komplexen und ressourcenintensiven Aufgaben sind eine Bewährungsprobe, zumal sie bei laufendem Betrieb bewältigt werden müssen.

Der heute veröffentlichte Geschäftsbericht der SWFH dokumentiert die Aktivitäten des Stadtwerke-Konzerns und die Geschäftsergebnisse der Konzerngesellschaften im Jahr 2023. Dr. Bastian Bergerhoff, Frankfurter Stadtkämmerer und SWFH-Aufsichtsratsvorsitzender, betont anlässlich der Veröffentlichung des Konzernergebnisses 2023: „Die übergeordnete Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH spielt für die Stadt Frankfurt am Main eine entscheidende Rolle. Als Finanzmanagerin der Konzerngesellschaften setzt sie auf Wirkungsorientierung und Nachhaltigkeit. Unter dem Dach der SWFH investieren die Konzerngesellschaften in die Dekarbonisierung und den Umstieg auf erneuerbare Energien sowie in den Ausbau des ÖPNV als umweltfreundliche Alternative zum motorisierten Individualverkehr. Gemeinsam mit den zuständigen Dezernaten wird die Infrastruktur ausgebaut und zukunftsfähig gemacht.“

Der Geschäftsbericht 2023 der SWFH gibt Auskunft über die Aktivitäten des Stadtwerke-Konzerns und die Kennzahlen zu den Geschäftsergebnissen der Konzerngesellschaften.

Meilensteine 2023: Was neben dem Rund-um-die-Uhr-Betrieb wichtig war:

Die SWFH hat mit Unterstützung ihrer Gesellschafterin, der Stadt Frankfurt am Main, im Jahr 2023 eine Kapitalerhöhung der Mainova in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro eingeleitet. Mit dieser strategischen Finanzierungsmaßnahme sollen notwendige Investitionen in die Energiewende und den Ausbau der Netzinfrastruktur möglich werden.

Die Mainova hat im Jahr 2023 erheblich in die Versorgungssicherheit und den Klimaschutz investiert. Schwerpunkte waren der Netzausbau, die Dekarbonisierung der Energieerzeugung und der Ausbau der Erneuerbaren Energien.

Der Investitionsschwerpunkt bei der VGF lag im Erhalt und Ausbau ihrer Infrastruktur . Mit der erneuten Direktvergabe der Verkehrsleistungen durch die Stadt im Dezember 2023 bleibt der U-Bahn- und Straßenbahnverkehr bis 2046 in städtischer Hand. Mit dieser Direktvergabe wurden der VGF erstmals auch die Instandhaltung der Tunnel und der unterirdischen Bauwerke und Stationen übertragen.

Das städtische Busunternehmen ICB treibt die Umstellung der Flotte auf alternative Antriebe konsequent voran. Ein Meilenstein ist die Inbetriebnahme einer eigenen Wasserstofftankstelle.

Die Abfallverbrennungsanlage AVA leistet einen zuverlässigen Beitrag zur umweltfreundlichen Energieversorgung.

Die Frankfurter Bäder halten für die Stadtbevölkerung und Frankfurts Gäste ein wichtiges Freizeit- und Gesundheitsangebot bereit – und haben dabei ebenfalls die Nachhaltigkeit im Blick.

6.948 Stadtwerker:innen. Aus einer Hand. Für unsere Stadt.

6.948 Beschäftigte waren 2023 für die Unternehmen der Stadtwerke-Gruppe im Einsatz – im Fahrdienst, auf den Baustellen, in den Kraftwerken, in den Bädern und hinter den Kulissen, wo Konzepte für zukunftsfähige Infrastrukturdienstleistungen entstehen. Die Kompetenz und das Engagement der Stadtwerker:innen machen die Stadt Frankfurt am Main zu einem attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort.

Die Qualität der Dienstleistungen des Stadtwerke-Konzerns steht und fällt mit der Qualifikation der Mitarbeitenden. Bei einem langsam sinkenden Durchschnittsalter von 45,6 Jahren (2022: 46,9 Jahre) und vor dem Hintergrund, dass in den nächsten Jahren viele Fachkräfte in den Ruhestand gehen, haben Ausbildung, Fachkräftegewinnung und interner Wissenstransfer höchste Priorität.

Konzernergebnis 2023

2023 sind die Investitionen des Stadtwerke-Konzerns, vorrangig in den Erhalt, die Erneuerung und den Ausbau der Infrastruktur mit 557,5 Mio. Euro erneut wieder deutlich angestiegen (2022: 453,8 Mio. Euro / 2021: 278,5,6 Mio. Euro). Dieser Trend setzt sich fort: Das geplante Gesamtinvestitionsvolumen für 2024 beträgt 742,2 Mio. Euro. Investitionsschwerpunkte bleiben die Erneuerung des Stromnetzes, der Ausbau von Fernwärme und erneuerbaren Energien, die Modernisierung der VGF-Flotte und die Umstellung auf E-Busse.

Das Konzernergebnis liegt mit 120,8 Mio. Euro (Vorjahr: -28,4 Mio. Euro) deutlich über dem Vorjahreswert. Positiv wirkten sich im Wesentlichen die Ergebnisse der nicht vollkonsolidierten Beteiligungen (at-Equity-Effekt) aus. Darüber hinaus ergab sich ein positiver Einmaleffekt aus dem erstmaligen Ansatz latenter Steuern. Nachhaltiges Wirtschaften, im besten Fall ohne Eigenkapitalverzehr, bleibt weiterhin die Richtschnur. Denn nur ein wirtschaftlich solide aufgestellter Infrastrukturkonzern ist langfristig handlungsfähig.

Hintergrundinformationen

Details zu den Konzernkennzahlen nebst Konzern- und Einzelabschluss sind im SWFH Geschäftsbericht 2023 zu finden.

Kontakt:
Alexander Löhr, Leitung Unternehmenskommunikation
Tel. 069 213-23577
kommunikation@stadtwerke-frankfurt.de

Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH
Kurt-Schumacher-Str. 8
60311 Frankfurt